03. Mai 2024

Chart of the Month

Zum Jahresende 2023 war auf den Kapitalmärkten eine ausgeprägte Zinssenkungsphantasie spürbar. Viele Marktteilnehmer rechneten zum damaligen Zeitpunkt mit mehreren Zinssenkungen in den USA bzw. Europa für das Jahr 2024. Dies beflügelte auch die Anleihenmärkte, da die erwarteten und eingepreisten Zinssenkungen die Anleihenrenditen nach unten drückten und somit zu Kursgewinnen bei Anleiheninvestoren führten.

Das Ausmaß dieser damaligen Zuversicht kann sehr gut aus den „Fed Funds Futures“ bzw. den „Overnight Index Swaps“ abgeleitet werden. Wie in unserem Chart of the Month ersichtlich, wurden zum 29.12.2023 sowohl in den USA, aber auch in Europa, mit mehr als sechs Zinssenkungsschritten bis Ende 2024 gerechnet. Das gesamte Ausmaß dieser Zinssenkungen wurden in beiden Regionen mit rund 1,5% erwartet.

Lediglich dreieinhalb Monate später (Stichtag 18.04.2024) zeichnet sich ein gänzlich anderes Bild. Die aus den Zinsinstrumenten abgeleiteten Werte zeigen nun eine deutlich verhaltene Zinserwartung. Während der Markt in Europa nur noch mit rund drei Zinssenkungen bis Jahresende rechnet, sind es in den USA sogar nur noch ein bis zwei Zinssenkungen. Das erwartete Ausmaß des Zinsrückgangs hat sich in Europa in den letzten Monaten halbiert, in den USA wird bis Jahresende nur noch mit einem Rückgang der Zinsen im Ausmaß von 0,3% – 0,4% gerechnet.

Diese Entwicklungen bzw. Erwartungen der Marktteilnehmer hat für Anleiheninvestoren in den letzten Monaten für Gegenwind gesorgt, die Renditen aber steigen und das Einstiegsniveau nochmals attraktiver werden lassen. Noch eine Tatsache wird hier deutlich sichtbar: Selbst kurzfristige Geldmarktzinsen lassen sich in der Praxis nur schwer vorhersagen, von Kapitalmarktzinsen und anderen Kursentwicklungen ganz zu schweigen.

Kundenbetreuung und Strategische Produktentwicklung
Daniel Kupfner

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